Wo liegen eigentlich die Unterschiede zwischen E-Learnings und Trainings?

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Täglich lernen wir. Sei es durch Gespräche mit anderen Menschen, das Lesen spannender Texte, das Schauen interessanter Videos, oder eben durch Trainings und E-Learnings, die oftmals im beruflichen Kontext eingesetzt werden. Doch wie unterscheiden sich eigentlich E-Learnings von Trainings?

Okay, first things first. Was genau ist eigentlich ein E-Learning? Ganz allgemein kann gesagt werden, dass E-Learning ein Oberbegriff für sämtliche Varianten digitaler Medien zu Lehr- und Lernzwecken ist. Meist werden E-Learnings heutzutage über Learning Management Systeme und / oder das Internet zur Verfügung gestellt. Das Tolle daran ist, dass die Lernenden dabei orts- und zeitunabhängig die Inhalte bearbeiten können. Es besteht die Möglichkeit, Wissen zu überprüfen (z.B. durch ein integriertes Quiz) und zusätzlich können die Lerninhalte für die Zielgruppe individualisiert werden. E-Learnings finden allerdings isoliert statt, was so viel bedeutet, dass alle Lernenden die Einheiten für sich durcharbeiten können und somit nicht in den Austausch mit anderen gehen müssen. Tatsächlich kann das für einige Lerninhalte auch gar nicht schlecht sein, wenn es um reine Wissensvermittlung geht. Wer möchte denn auch einen kompletten Vortrag über beispielsweise Arbeitssicherheit hören, wenn dieser auch interaktiv und anschaulich über E-Learnings abgebildet werden kann?

Geht es aber um das Trainieren oder die Anwendung der gelernten Inhalte, so kommen auch E-Learnings an ihre Grenzen. Zwar können mit ausgeklügelten Wissensabfragen und vorher definierten Lernpfaden Inhalte abgefragt werden, doch Rückfragen sind hier nur sehr erschwert bis gar nicht möglich. Auch der Austausch mit anderen Lernenden oder den Personen, die das Wissen vermitteln, ist hier nicht immer ganz einfach. An dieser Stelle können die Vorteile der (virtuellen) Trainings glänzen. Die Teilnehmenden können sich sehen und / oder hören, je nach Setting im virtuellen Raum oder in Präsenz.

Synchrone Trainings werden zudem von einer Person moderiert (oder es gibt ein ganzes Moderationsteam). Allgemein verfolgen Trainings das Ziel, Wissen und Fähigkeiten zu vermitteln, was ja tatsächlich auch meist Ziel eines E-Learnings ist. Das Lernen von Softskills geschieht allerdings meist durch die direkte Rückmeldung anderer Personen, also im direkten Austausch. Wie wirke ich auf mein Gegenüber? Wie reagiert die Person auf mein Verhalten? Dies beschreibt keinen Wissensaustausch oder das Vermitteln von Fähigkeiten, sondern Erfahrungen, die wir im zwischenmenschlichen Bereich machen.

Übrigens wird im Bereich virtueller Veranstaltungen auch oftmals von digitalen Workshops, Online- Workshops, eWorkshops, eTraining oder eCoaching gesprochen. Workshops allgemein definieren darüber hinaus Veranstaltungen, bei welchen sich Gruppen intensiv mit einem bestimmten Thema auseinandersetzen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der gemeinsamen Arbeit ausgewählter Themen, wobei der Workshop auf ein vordefiniertes Zeitfenster begrenzt ist. So gilt es auch, einen Workshop nochmal von Trainings abzugrenzen.

Was aber, wenn das Beste aus E-Learnings und Trainings miteinander verbunden wird? Also z.B. asynchrone Lerninhalte mit synchronem Austausch zu vereinen?

Genau hier setzt App-reciate an. Wir bringen die Menschen im digitalen Raum zusammen, sodass der Austausch und das Lernen gemeinsam geschieht. Einzelne Elemente von App-reciate werden von den Lernenden selbstständig bearbeitet, die Übungen hingegen werden synchron mit einer anderen Person in einem Meeting durchgeführt. So vereinen wir E-Learnings und virtuelle Trainings miteinander und nutzen deren Vorteile voll aus.

Wir schließen die Lücke zwischen E-Learnings und Trainings und erschaffen somit ein neues Format. Seid gespannt!

Autorin: Aliena Kruse / Foto von Gaetano Cessati auf Unsplash